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Weinbergslauch

Allium vineale

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SKU1603-1 Kategorien,

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Synonyme: Hundslauch, Knoblauchslauch

Botanik: Diese zarte und sehr ausdauernde Pflanze wird 30 bis 50 cm hoch und hat blaugrüne, hohle Laubblätter. An der Spitze sind sie rund und umfassen die Stängel. Der Blütenstand ist dicht und doldig und hat einige wenige Blüten, meist weiss bis lila. Dafür hat die Pflanze jede Menge Brutzwiebeln zwischen den Blüten sitzen. Die Blütenhülle hat glockenförmige Blüten, umgeben von 6 Staubblättern. Sie riecht stark nach Zwiebeln.

Vorkommen: Wiesen, Weinbergshänge, felsige Abhänge, Trockenwiesen, Viehweiden und Wegränder, liebt magere Böden, zeitig im Frühjahr, oft schon vor dem Bärlauch zu finden. Kommt in ganz Mitteleuropa vor. Der Weinbergslauch wurde von den Landwirten früher massiv bekämpft. Wuchs er auf ihren Weiden, roch die Milch der Kühe nach Zwiebeln und konnte nicht mehr verkauft werden. Ganze Weizenfelder durchwuchs die Lauchpflanze und damit nahm auch das Mehl den Geschmack an. In den USA wird sinnigerweise gerade Weinbergslauch in den Weizenfelder angebaut, weil man den würzigen Geschmack liebt.

Blütezeit: Juli – August

Verwendete Pflanzenteile: Stängel und Fruchtknollen.

Alte Rezepte: Weinbergslauch kann roh oder gekocht gegessen werden, wie Bärlauch oder Schnittlauch findet er Verwendung in der Küche. Er schmeckt sehr pikant.
Rezept für pikante Butter: 250 Gramm Butter zimmerwarm, 1 TL Senf, etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer, klein geschnittener Weinbergslauch miteinander vermengen. Kühl stellen und aufs Brot schmieren. Die Knollen und kleinen Brutzehen kann man wie Knoblauch verwenden.

Historisches: Unsere Weinberge waren vorher wärmeliebende Trockenwälder. Diese wurden als besondere Lage für den Weinbau erkannt und der Boden wurde mit dem Pflug oder per Hand bearbeitet. Unkraut wurde gehackt, aber man kannte auch die Pflanzen und nutzte sie für den Speisezettel, der in früheren Zeiten oft sehr mager war. Wie die Insekten benötigte der Mensch etwas Frisches, so wie wir heute auch das erste frische Grün nutzen und als Kräuterfreunde in unseren Quark oder als Sauce und Süppchen verarbeiten. Zwischen den Rebstöcken entstand eine Pflanzengemeinschaft die man „Hackfrucht“ nennt. Aus dem Mittelmeerraum und Steppengebieten wanderten viele weitere Pflanzen ein, man nennt sie „Kulturfolger“. So entstand unsere Landschaft.

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