Das Thailändische Pfefferblatt gedeiht als tropische Kletterpflanze am besten im warmen Gewächshaus oder an hellen Zimmerfenstern. Die Temperatur sollte bei mindestens 20° liegen. Das Pfefferblatt sollte reichlich kalkarmem Wasser gegossen und besprüht werden.
In Thailand, Lao und Vietnam werden kleine Häppchen aus Fleisch, Fisch, Shrimps, Gemüse oder Erdnüssen in die glänzenden Blätter gewickelt. Das junge Pfefferblatt wird gehackt in Pfannengerichten und Suppen verwendet. Achtung – geniessbar sind nur die ganz jungen Blätter.
In der indischen Küche wird es mit Zwiebeln und grüner Chili als Salat gegessen, ebenso in der Küche Laos und Malaysias. In Süden Vietnams wird das Gericht bò nướng lá lốt – ein Gericht bei welchem gehacktes Rind mit Soya Sauce und sowie Knoblauch, Zwiebeln und Zitronengras in die Blätter gerollt wird. Es wird mit Reisnudeln, frischen Kräutern und Ananas, sowie Starfrucht und der fermentierten Fischsauce mắm nêm serviert.
Die Praxis des Einwickelns von Essen wurde aus dem Mittleren Osten, über Persien, nach Indien gebracht und kam so nach Südostasien.
Nicht zu verwechseln mit dem Betel-Pfeffer!
Pflanzenfamilie: Piperaceae (Pfeffergewächse)
Synonyme: Piper Lolot, Chaphlu, Cha Phlu, pokok kadok, La Lot, Phak i leut, Pak eelerd
Standort und Pflege: mehrjährig; frostfrei überwintern; sonniger, geschützter Standort, Boden – durchlässig, sauer, unbedingt entkaltes bzw. Regenwasser, mag hohe Luftfeuchtigkeit
Verwendung als Gewürzkraut: Blätter für asiatische Gerichte – Einwickeln von Fleisch vor dem Grillieren.
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